21.10.2022
In den frühen Morgenstunden des 19. Oktobers lud die Schlüsselregion e.V. ihre Mitglieder zum Wirtschaftsfrühstück ein.
Gastgeber war die Johann Vitz GmbH & Co. KG, in der Region als Vitz Federn bekannt. Neben dem geselligen Austausch der rund 70 Teilnehmenden informierte ein Fachvortrag über die aktuelle Lage bei der Energieversorgung in der Industrie.
Vitz Federn wurde 1908 gegründet und ist bis heute familiengeführt. Produziert werden neben Federn in den verschiedensten Ausführungen auch Stanz- und Biegeteile. „Die bei uns gefertigten Teile kommen vor allem in der Automobilindustrie zum Einsatz. Man findet sie aber auch in Dingen, die jeder aus dem Alltag kennt: beispielsweise in Staubsaugern, Küchenmaschinen oder Fahrradgepäckträgern“, erklärte Michael Vitz, Geschäftsführer von Vitz Federn.
Teile im vielseitigen Einsatz
Das Unternehmen, das schon seit 15 Jahren Mitglied der Schlüsselregion e.V. ist, hat eine breite Produktpalette. „Unsere Teile werden aus Bandstahl und Draht hergestellt und wir bedienen Kunden aller Industriezweige“, so Michael Vitz. „Das erlaubt uns viel Flexibilität.“
Vitz Federn hat sogar eine eigene Software entwickelt. „Sie dient zur Federberechnung und wird bei unseren Kunden angewendet,“ berichtete Michael Vitz den Gästen des Wirtschaftsfrühstücks.
Auch der Vortrag von Dr. Kai-Uwe Dettmann von den Velberter Stadtwerken zur aktuellen Situation am Strom- und Gasmarkt für die Industrie stieß auf großes Interesse und regte zur Diskussion an.
Jedes Detail in Präzision
Der abschließende Betriebsrundgang erlaubte einen spannenden Eindruck in die Produktion von Vitz Federn. Im Werkzeugbau, wo die benötigten Werkzeuge selbst hergestellt und instandgehalten werden, kommt es auf das kleinste Detail an. Jedes Einzelteil wird mit größter Genauigkeit hergestellt, damit am Ende alles an seinem Platz ist und funktioniert.
Auch in der Stanzerei ist Präzision gefragt, wenn Materialen verarbeitet werden, die eine Stärke von einem Blatt Papier haben.
Bei der 100%-Prüfung werden verformte Teile aussortiert. Dabei vergleicht eine Kamera den Soll- und Ist-Zustand eines jeden Teils und erkennt zufällige Fehler, die im Produktionsprozess entstanden sind.