15.11.2022

A44: Wirtschaft fordert zügigen Lückenschluss

Fertigstellung der Autobahn 44 ist noch nicht in Sicht.
 

Die IHK Düsseldorf, die Schlüsselregion e. V. und der Unternehmensverband Ratingen e. V. (UVR) fordern gemeinsam mit den Städten Heiligenhaus, Ratingen und Velbert die beschleunigte Fertigstellung der Autobahn 44.

„Für die niederbergische Wirtschaft ist der überfällige Lückenschluss der A44 zwischen Ratingen und Velbert existenziell“, so Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. Ihren Standpunkt haben IHK, Schlüsselregion und UVR am 15. November in einer sogenannten Heiligenhauser Erklärung auf den Punkt gebracht. Darin fordern sie alle politischen Entscheidungsträger in Bund und Land auf, sich nachdrücklich für eine schnelle Fertigstellung des Lückenschlusses der A44 einzusetzen.

„Wir warten jetzt schon zwölf Jahre seit dem Baubeginn, dass die für den Wirtschaftsstandort wichtige Anbindung geschaffen wird“, so Ulrich Hülsbeck, Vorstandsvorsitzender des Schlüsselregion e.V. Weiterer Vorteil des Lückenschlusses: Die zunehmend wichtigen Märkte in den Niederlanden und Belgien sowie die Anbindung an die ZARA-Häfen werden dann endlich mit vertretbarem Aufwand erreichbar. „Wird diese Lücke nicht zügig geschlossen, besteht die Gefahr, dass die Region wirtschaftlich abgehängt wird“, so Olaf Tünkers, Vorstandsvorsitzender des Unternehmensverbandes Ratingen e. V.

Hintergrund:
Seit Jahrzehnten wartet die niederbergische Wirtschaft auf eine durchgehende Autobahnverbindung zwischen dem südlichen Ruhrgebiet mit seinem dichten Fernstraßennetz und der ähnlich gut erschlossenen Rheinschiene. Die Planungen für die A44 wurden bereits in den 1970er Jahren begonnen und nach Baubeginn 2010 sollte der Lückenschluss eigentlich bereits 2016 fertiggestellt sein.